1913 ist als ein Schlüsseljahr in die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts eingegangen. Wegen seiner historischen Position am Vorabend des Ersten Weltkriegs ist es später häufig als „Tanz auf dem Vulkan“ oder „Übergang in den Untergang“ beschrieben worden. Auch zwei der größten Konzertskandale der Musikgeschichte fanden 1913 statt: das Watschenkonzert um Arnold Schönberg am 31. März im Wiener Musikverein und die als „Massacre du printemps“ in Erinnerung gebliebene Uraufführung von Igor‘ Stravinskijs Sacre du printemps am 29. Mai im Théâtre des Champs-Élysées in Paris.
Am 30. Oktober 2013, quasi zum 100. Jubiläum, stellte das Basler Sinfonieorchester die Skandalkonzerte in den Mittelpunkt eines Entdeckertags im Stadtcasino. Unter dem lautstarken Titel Skandal! rekapitulierte es die Entstehungs- und Aufführungsumstände der damals aufgeführten Stücke – in Zusammenarbeit mit dem (am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel ansässigen) SNF-Forschungsprojekt Igor Strawinskys Ballettwerk.



- Wissenschaftliche Begleitung des Entdecktertags Skandal!
- Herausgeberin der Begleitbroschüre Skandal 1913 (67 Seiten) mit Materialien aus dem Arnold Schönberg Institut Wien und der Paul Sacher Stiftung Basel
- Autorin des Begleittexts Skandal 1913 im Programmheft zum gleichnamigen Konzert des Sinfonieorchesters Basel am 30. Oktober 2013, S. 15–18
- Lehrauftrag Skandal 1913 an der Universität Basel im Herbstsemester 2013
- Koordination und Moderation Zeugnisse eines Skandals – Buh-Rufe, Watschen, Bravo-Geschrei
Präsentation einer Teilrekonstruktion der Skandalkonzerte von 1913 durch Studierende des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Basel